Lutherischer Weltbund

Lụtherischer Weltbund,

 

Abkürzung LWB, 1947 in Lund gegründete, aus dem Lutherischen Weltkonvent hervorgegangene Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. Sitz des LWB ist Genf; oberstes Organ die alle sechs Jahre tagende Vollversammlung, die auch den Präsidenten wählt. In der Zeit zwischen den Vollversammlungen liegt die Geschäftsführung in den Händen eines einmal jährlich unter dem Vorsitz des Präsidenten zusammenkommenden Rates (49 Mitglieder) und des Generalsekretärs. Für die einzelnen Arbeitsbereiche bestehen die Abteilungen »Theologie und Studien«, »Mission und Entwicklung« und »Weltdienst« sowie als Teil des Generalsekretariats Büros für Internationale Angelegenheiten und Menschenrechte, Kommunikationsdienste und für Finanzen und Verwaltung. Bislang fanden neun Vollversammlungen statt, zuletzt 1997 in Hongkong. Gegenwärtig (2001) gehören dem LWB 133 lutherische Kirchen mit insgesamt über 60 Mio. Mitgliedern an. Präsident ist seit 1997 der deutsche Theologe C. Krause. Seine Aufgaben sieht der LWB in der Förderung der Verkündung des Evangeliums, der ökumenischen Zusammenarbeit der Kirchen, die weltweite Anerkennung der Menschenrechte und die Schaffung einer neuen, gerechteren Weltwirtschaftsordnung. - Publikationen: »Lutherische Welt-Information« (zweiwöchentlich) sowie regelmäßig »LWB Heute«, »LWB-Dokumentation« und »LWB-Studien«.